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Winter Transporte On the Road again....

Antworten im Thema: 187 » Der letzte Beitrag (10. November 2014, 03:19) ist von MisterOlla.

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Freezer

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Mittwoch, 28. März 2012, 22:18

sehr coole geschichte bin auf mehr gespannt. Es freut mich das sich am ende doch noch alles zum guten für dich gewendet hat. Dein Actros is sehr geil, vorallem in die beleuchtung am stern hab ich mich verguckt :P
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Freitag, 30. März 2012, 13:57

So, weitergehts.
Nach wenigen Minuten leuchtet auf dem Laptop das E-Mail-Symbol auf und enthält eine Mail von Stocki, welcher eine Kiel-Tour für mich hat. Einen Auflieger mit gepressten Michpulver-Bigpacks zur Stokes Niederlassung fahren. Eine normale Tour also. Trotzdem bin ich noch ganz geschockt von dem Diebstahl und kann nicht mal ne Flasche richtig halten, ohne zu zittern. Meine Freundin hat auch das bemerkt und gesellte sich zu mir. Einen helfenden Menschen in der Nähe - Es gibt nix schöneres in so einer Situation. Als ich meine Tasche packte, frage ich meine Freundin deswegen, ob sie nicht einfach mal mitfahren will. Sie freute sich über das Angebot und sagte spontan zu. Also machten wir beide uns auf den Weg zum LKW, räumten unsere Sachen auf, nahmen Platz und rollten auf die abendliche Autobahn. Es wird also wieder eine Nachtlinienfahrt.


Sie hat sich gleich danach auf das Bett gelegt und den Laptop angeworfen und nach ihren Geschäftsmail geschaut. Da sie aber die Restwoche jetzt Urlaub hat, legt sie bald den PC auf die Seite und hockt sich auf die Bettkante und schaut mir beim fahren zu. Echt schön, zu zweit zu fahren. Am tollsten wird aber wohl der gemeinsame Schlaf sein, ausnahmsweise im oberen Bett, das ist 90cm Breit :thumbsup:
So machten wir uns auf den Weg Kiel und nahmen dazu die A485 Richtung Frankfurt, was wir auch zügig hinter uns lassen. Was meiner Freundin spontan auffliel war dass ich andauernd in den Rückspiegel schaute. Es war auch so, jedes Auto hinter mir nahm ich genau unter die Lupe.


Unsere Ruhepause verbrachten wir an einer kleinen Tankstelle vor Hannover, wo ich im Tankstellenshop zwei Wurstsemmel kaufte, eine Packung 5Gum und dann schließlich die 3/4 Stunde redete, gemeinsam aßen und auch lachten. Zumindest wenn das Thema Diebstahl nicht war. Jedenfalls wollte laut meiner Freundin der Anwalt und der Polizeikommisar am Freitagnachmittag anrufen. Die Anrufe habe ich gottseidank schon auf mein Handy umgeleitet, was nach dem Diebstahl leider nicht mehr stillstand. Andauernd haben Kollegen nachgefragt, wie und was los sei und fast schon spöttisch gelacht haben. Vorallem meine alten Kollegen gingen mir über Funk gehörig auf den Funk. Das ganze muss schnell aufhören, und zwar schnell.


Nach der Pause machten wir uns gemeinsam wieder auf den Weg Richtung Norden. Da meine Freundin in meinem unteren Bett schon schlief, konnte ich in Ruhe Kilometer fressen und auch mal etwas gröber mit den spottenden Kollegen reden. Da sieht man ware Freunde, wenn die wie Stock Transporte auch in schlechten Zeit zu mir stehen. So passierte ich und mein Actros Hannover und es ging weiter Richtung Norden. Es wurde allmählich dann wieder Ruhiger mit den Funkrufen der Kollegen, weil einige bei genauerem Nachfragen auch schon sowas passiert ist. Traurig aber wahr, aber wenn man als Trucker nicht mehr sicher fahren kann, sondern jederzeit mir Raumüberfällen rechnen muss, vorallem wenn man öfter Werttransporte fährt wie ich.


Durch die relativ leere Autobahn erreichte ich Hamburg, wo ich gerne Fisch mitbringe für daheim. Doch es ging ja weiter und so ließ ich die 480 Pferde weiter fleißig traben und die leere Autobahn genießen. Es war wirklich schön Langstrecken nachs zu fahren, und mit jedem Kilometer kam die Gewissheit, dass niemand die Ladung wirklich brauchen kann, zurück und mit meiner Freundin, also zu zweit, fühlt man sich auch sicherer. Sie schlief jedenfalls seelenruhig auf dem Bett und ich lenkte Vorsichtig ein, stellte die Klimaautomatik auf 23 Grad, damits sie es auch schon warm hat, und so ging es Recht zackig auf Kiel zu. Doch auch mich schlauchte die Tour.


Kurz nach 4:00 kam ich in Kiel an und suchte mir die Abladestation von Stokes, welche ich nach ein wenig Suchen auch fand und den Zug rückwärts an die Rampe schob. Die Uhr hatte ich immer im Blick, ich wollte möglichst bald schlafen und bis zum Samstagmorgen wieder in Süddeutschland sein, da sich ja die Herren von Anwälte und Polizei anrufen wollten. Deswegen bald schlafen, damit ich möglichst Fit bin, wenn die beiden Anrufen und ich auch beides verstehe. Meine Freundin war während des Abladens auch aufgestanden und holte in einer nahen Tankstelle einen frischen Kaffee, welchen ich eigentlich nicht so gerne trinke. Und tatsächlich: Durch meine Stress habe ich den Zug schneller entladen wie die anderen Kollegen, die wegen meiner Hektik teilweise nur den Kopf schüttelten. Wenn die wüssten, was in meinem Kopf vorging, hätten dies auch verstanden.


Wie es weitergeht und was Anwälte und Polizei zu vermelden haben, erfahrt im nächsten Part.
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Montag, 2. April 2012, 16:44

Nach dem Abladen war erstmal Schlafen für mich angesagt. Ich und meine Freundin kuschtelten uns ins obere Bett rein, und der Schlaf kam sofort. Leider damit auch der Muskelkater. Als ich gegen 11:50 kurz aufstand und aufs Klo musste, kam ich schier nicht als dem Bett raus und viel beinahe herunter. Sofort schaute ich nach neuen Anrufen mit Stuttgarter Nummer, doch niemand hat angerufen. Gegen Nachmittag bekamen wir dann den neuen Auftrag: Wir sollten unseren Schmitz Trailer halbvoll mit leere Europaletten nach Oldenburg fahren. Die Strecke war kurz und ich fand am Ortseingang sofort das Getränkelager. Dort sollte ich den Restlichen LKW voll mit Bier machen und dann das ganze zu einem Lager der PielLog nach Duisburg bringen.


Die Arbeiter waren auf Zack und ich konnte ruckzuck die Plane wieder schließen und zurück uns warme Fahrerhaus an diesem windigen Tag. Als ich Einstieg meinte Freundin, dass der Anwalt vor fünf Minuten angerufen hat und er später wahrscheinlich noch anklingelt. Ich war kurz vorm ausrasten, meine Nerven waren echt wie ein paar Chips. Ich startete den 480-PS-V6 und machte mich auf den Weg Richtung Autobahn über die Bundesstraße. Das Handy lag immer griffbereit im Becherhalter..


Nachdem ich die Bundesstraße verlassen hatte und auf die Autobahn auffuhr, klingelte schließlich das Handy. Der Anwalt war dran. Das Gericht hat einen Anhörungstermin zu dem Termin veranschlagt, da der Zwischenhändler der Apple Geräte Schadenersatz nun fordert. Es geht um sehr viel Geld. Der Termin wird diese Woche beim Landgericht in Stuttgart sein, hoffentlich komm ich da rechtzeitig hin. Weiteres wird er erst berichten können, wenn ere volle Akteneinsicht hat und das Ergebnis vom Gutachter vor sich hat. Er meldet sich dann nochmal.
Mir wird mulelig. Was wenn das ganze doch zu gunsten des Zwischenhändlers entschieden wird. Dann liegen meiner Firma sehr sehr viele Schulden am Hals. Wenn man vom Teufel spricht, ruft in dem Moment Stocki an. Ich berichte vom Ergebnis des Anwaltes und er meint darauf nur ein trockenes "Das packst du schon" und berichtet im Gegenzug von der Vereinigung von Stock Transporte und DSG zu LogNet Germany. Mir wird nun richtig schlecht. Kaum steigt DSG ein, bekommt diese herzensgute Firma eins auf den Deckel mit den Schulden und schon zerbricht die neue Firma wieder..


Allmählich verschwinden die letzten Sonnenstrahlen und ich rase über die ziemlich leere Autobahn. Auf diesem Teilstück war ich nun schon ein paar mal unterwegs. Doch jedesmal hat es mir Unglück gebracht. Das letzte mal fuhr ich da, als mir die Telefone geklaut wurden, das vorletzte mal hat ein Idiot einen Stein von der Brücke geworfen und dabei am 48tkm jungen Actros ein Glas oben am Lampenbügel zertrümmert. Muss ich auch noch in die Werkstatt deswegen. Auf jeden Fall mache ich mich mal weiter richtung Duisburg.


Für Ende März/Anfang April ist es an diesem Abend schon ziemlich früh Dunkel und die Digitaluhr zeigt 20:30 an. Ich dachte mir schon, dass die Polizei heute noch anruft, aber dann viertel vor 9 Schepperte das Telefon doch noch und Polizist Jäger vom Polizeidezernat Stuttgart war am anderen Ende. Er hat nun die Räuber, allesamt wie sich herausstellte Bulgaren, vernommen und dabei herausgefunden, dass alle Räuber aussagten, dass der Trailer gar nicht richtig verschlossen war wie es eigentlich von der Ladestation, wo ich die Geräte geladen hatte, gesagt wurde. 2 Täter sagten aus, dass der Trailer gar nicht versiegelt war, die also leichtes Spiel hatten. Der Polizist versicherte, sich darum zu Kümmern und am nächsten Morgen mal beim Zwischenhändler durchzuklingeln und gleich mal nachzufragen, wieso überhaupt ein Curtainsider benutzt wurde. Genaueres kann er erst morgen dann sagen. Er wünscht uns gute Fahrt und legt auf. In mir dreht sich nur noch alles. Zuerst hacken alle auf mich ein, dann alle auf die Räuber, jetzt auf den Zwischenhändler?? Mir wird richtig übel und muss fast kotzen, doch ich dachte mir, erstmal Ladung abladen, dann mal weiterschauen.


Als sich kurz vor Duisburg die Tankuhr gefährlich dem Empty Zeichen nähert, setze ich den Blinker und gab dem Actros ein paar hundert Liter Diesel und einen kleinen Schluck Ad Blue und nutze noch die Gelegenheit, kurz beim Rundgang um den LKW nachzudenken..


6km dürften es noch ungefähr von der Tanke gewesen sein, bis ich schließlich das riesige Lager von PielLog erblickte. Der Pförter meinte aber, dass ich noch einen Moment warten solle, bis ich ablade, dass gerade eine Palette mit Schmiermitteln hinter meiner Laderampe umgestürzt sei und dies erst beseitigt werden müsse. Meine Freundin starrt mich derweil schon vom Beifahrersitz aus an, ihr fragender Blick lässt darauf schließen, dass sie nicht mehr ganz durchblickt. Kaum habe ich das zuendegedacht, fragt sich auch, was ich von der aktuellen Situation halte. Leicht angefressen erwiederte ich darauf, dass ich eben auch nicht mehr richtig durchblicke und erst wieder richtig geistlich frei bin, wenn das ganze hinter sich liegt. Gott sei Dank kann sie es verstehen, sie hat sowas ähnliches in ihrer Schulzeit auch schon miterlebt. Kurz darauf und klopft es an der Türe und der Lagermeister gibt das Ok, dass ich an die Rampe setzten kann.


Mittlerweile bin ich das Abladen ja an Rampem schon gewöhnt, doch ausnahmsweise erledigt diesen Job heute ein Lagermitarbeiter und ich muss nur die, leider kaputten, 2-3 Flaschen runterkehrten. Zurück im Führerhaus erstmal wieder ins Bett. Manchmal wäre es besser, nicht aufzustehen am morgen.


Im nächsten Teil: DIE GERICHTSVERHANDLUNG.
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Freitag, 6. April 2012, 14:40

Fortsetzung..

Nachdem ich den Auflieger saubergekehrt habe, rollt schon der Lagermitarbeiter mit seinem Gabelstapler an und lädt meine Rückladung: Toilettenschüsseln. Ich dachte mir auch nur noch, dass ich bald kotzen muss, wenn der ganze Mist mit dem Diebstahl nicht bald vorbei ist. Wir sicherten die auf EPAL gelagerten Tolilettenschüsseln und luden noch ein paar in Karton verpackten Waschbecken auf. Gurte drüber, Anti-Rutsch-Matten lagen schon unten, alles nochmal überprüfen, Türen zu und ab nach vorne ins Führerhaus zur Freundin. Irgendwie freue mich schon wieder auf nächste Woche, unterwegs zu sein, aber als ich auf dem Fahrersitz hocke, sehe ich schon auf der Mittelablage den Frachtschein mit dem Kunden: Die Fracht ist für ein Sanitärgroßhandel in Innsbruck. Mir entfuhr erstmal ein lauter Schrei, denn auch der Anwalt hatte angerufen und mitegeteilt, dass die Verhandlung kurzfristig auf Samstag geschoben wurde, also habe ich noch einen ganzen um nach Innsbruck zu fahren, nach Stuttgart zu rollen und dann noch pünktlich um 11 Uhr im Stuttgarter Landsgericht übermorgen zu stehen. Also gleich Telefon geschnappt, bei der Nachtbesetzung der Dispo angerufen und gleich mal gefragt, was los ist. Er schlug daraufhin vor, mit dem LKW jetzt mal nach Stuttgart zu fahren, das Wochenende dort zu verbringen und dann Montag in Innsbruck abladen. Ok, das geht so und so machte ich mich auf den Weg.


Um möglichst viel Zeit noch rauszuschlagen, gab ich auf der leeren Autobahn ziemlich Gas und fuhr dann halt mal 88km/h, was zwar sicher auf Fleetboard Note auswirken dürfte, aber egal . Ich rechnete erst am Mittwoch mit dem Termin im Gericht und jetzt das. Meine Gedanken waren echt überall anderst. Aber wenn der Anwalt und Polizei schon Mut machen, dachte ich, richtet sich vl. doch noch alles zum guten.


Ich konnte schon gar nicht mehr konzentriert fahren und dachte erstmal, dass ich ne Pause brauche und steuerte eine Rastanlage Nördlich von Frankfurt. Ich stand vom Sitz auf, setzte mich aufs Bett und viel Sprichwörtlich um wie ein Brett und pennte sofort ein. Am nächsten Morgen, ich hatte vergessen, den Wecker zu stellen, wurde ich durch das Hupen eines wegfahrenden Kollegens geweckt, und erspähte durch einen kleinen Schlitz zwischen den Vorhängen die Sonnenstrahlen. Sofort schreckte ich auf, denn der Wecker zeigte bereits 11 Uhr vormittags am Freitag. Ich musste noch unbedingt heute auf Stuttgart rollen, einkaufen und dann noch ein Gespräch mit dem Anwalt führen. Ich kickte die Vorhänge nach hinten, startete den Motor und vergaß fast meine Freundin, welche ein Crossiant und einen Kaffee an der Tanke inzwischen holte. Zum Glück entdeckte ich sie noch im Rückspiegel, wi sie hinterherrannte. Sie keifte, als sie im Führerhaus angekommen war, dass ich dafür noch daheim eines auf die Nuss bekomme.. Autsch, das hat wohl ein Nachspiel...


Über die Samstag-Üblich-Leere Autobahn ging es wieder flott voran und ich schaffte es tatsächlich gegen Spätnachmittags, Stuttgart zu erreichen. Dafür war ich auch wie eine gesenkte Sau gefahren. Wäre der LKW nicht so verdammt gut im Fahren, hätte ich den einige Mal bestimmt umgeworfen. Oftmals hat die Wankregelung entwas ausrichten können. Mit der Automatik verliert man manchmal wirklich den Sinn fürs Tempo.


Durch die Innenstadt kämpfte ich mich zu dem kleinen Hotelparkplatz nahe unserer Wohnung vor, parkte dort den LKW fürs Wochenende. Das Putzen hob ich mir auf Sonntag auf und ich stürmte schon fast die gute Wohnung. Ich packte meine Sachen in das Esszimmer, warf mich erstmal unter die Dusche und dann erstmal ein großer Eisbecher. Doch kaum hatte ich das Eis in der Hand, gabs eine Kopfnuss von meiner Freundin. Sie schnautze mich an:" Das war fürs Losfahren an der Rastanlage heute morgen." Haja, es tat nicht wirklich weh, da Frauen sie manchmal selber mehr wehtun wie demjenigen, den sie schlagen. Den Abend ließ ich erstmal mit Cobra 11 auf DVD ausklingen und begab mich dann am frühen Abend schon wieder ins Bett. Schließlich soll man ja vor Gericht ausgeschlafen sein.


Am Samstagmorgen war ich schon gegen 3:45 wieder wach, weil ich vor Aufregung und Anspannung nicht richtig schlafen konnte. So ging ich am Morgen erstmal seit 5 Jahren wieder joggen und holte mir für den Fall der Fälle, falls ich den Prozess doch noch gewinnen sollte, eine Flasche Schnaps in der Tanke. Haja, wenn ich Gewinn wird sie mit der Freundin geteilt, wenn ich verlier, allein getrunken. So packte ich mich um 6:00 unter die Dusche, richtete den Anzug und das Hemd raus, putzte die Zähne, übte nochmal meine Texte und um 9:30 machten wir uns auf den Weg ins Gericht mit unserem BMW. Dort angekommen wartete unser Anwalt schon auf uns und wir gingen alles nochmal in Ruhe durch. Kurz vor 10:45 war Einlass ins Gericht und gegen 11:00 erschien auch die Richterin. Auch der Verlader aus Kiel war mit seinem Anwalt da, sein Chef mit 3 Anwälten war anwesend, und auch Stocki eilte ruckzuck ins Gericht. Die Verhandung begann. Nach den ganzen Formalien begann der Kampf zwischen Fahrer, Zwischenhändler und den Dieben. Ich argumentierte mit der defekten Freisprechanlage und der von den Dieben bestätigte mangelnde Sicherung des Trailers und der Tatsache, dass der Falsche Auflieger geordert wurde. Der Zwischenhändler argumentierte mit dem Verlader, dass es wohl nicht sein kann, dass der Fahrer mit der Fracht einfach anhielte und dann auch noch nicht versuche, die Diebe zu hindern. Mit der Verhandung wurden Verlader und Händler immer frecher und kamen mit immer absurderen Behauptungen. 2h ging das so, dass beendete die Richterin die Beweißaufnahme und zog sich zurück. Eine Stunde später das Urteil: Ich könne nichts dafür, dass die Anlage nicht funktionierte und habe vorbildlich sogar angehalten. UNd wenn der Verlader nicht fähig ist, den richtigen Trailer zu wählen für Sicherheitstransporte, kann das nicht mir angehängt werden mit dem Auflieger. Deshalb wird der Zwischenhändler für den Diebstahl haftbar gemacht. Mir fällt ein Stein vom Herzen, da auch inwzischen dem Chef vom Verlader rausgerutscht war, dass dies nicht die Vereinbarung mit den Dieben war. Ich bin freigesprochen, es ist vorbei. Endlich!!


Nach der Verhandlung lade ich Freundin, Anwalt und Stocki zu einem Burger ins Benachbarte BurgerKing ein. Ein Siegesburger muss sein.


Fortsetzung folgt.
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Freitag, 6. April 2012, 17:58

wie immer eine klasse storry, freut mich das du den prozess gewonnen hast, hatte auch nichts anderes erwartet :D. Lass dir deinen "siegesburger" schmecken :D

Ich wünsch dir und allen andern die das lesen noch frohe ostern :D
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Mittwoch, 11. April 2012, 20:35

Eigentlich wollte ich mit der Fortsetzung der Story noch warten, aber bevor die Bilder wieder gelöscht sind, liefere ich gleich heute wieder eine Fortsetzung.

Nach dem Prozess kehrte der langweilige Alltag zurück und ich beendete meine Tour in Innsbruck und bekam eine Tour nach Flensburg, welche auch Recht erfolgreich verlief. In Flensburg verstand man das Handwerk der schnellen Entladung und innerhalb kürzester Zeit wurde der Trailer entladen und mit Karosserieteilen für die Mercedes G-Klasse beladen. Wer sich auskennt weiß, dass die Lieferung nach Graz geht, allerdings sollte die Fracht nach Hannover gefahren werden zur Spedition Traudeaux. Ausreichend km und so erziele ich gute Verbräuche und schaffe es, auch gute Fleetboard-Noten zu schaffen. Am Nachmittag war der Trailer dann fertig beladen, gesichert und die Papiere lagen auf der Mittelkonsole. Also konnte s losgehen zu dieser gemütlichen Tour. Teile für die G-Klasse in der Rohform kann wohl niemand brauchen..


An diesem Nachmittag kurz vor Feierabend war der Verkehr noch schön frei und ich konnte entspannt auf der Stadtautobahn Richtung echter Autobahn rollen. Der Verkehrsfunk meldete freie Fahrt und so ging es recht zackig voran. Ich rechnete mir schon gedanklich die Fahrstrecke aus und erreichte kurz darauf die Autobahn. Gottseidank vor dem Feierabendverkehr. Dass auf der Autobahn schöne und weniger schöne Fahrzeuge fahren, kennen wohl alle Trucker. Mir fiel jedoch schon in der Ferne ein Volvo FH16-660 ins Auge mit Globetrotter XL Kabine. Zwar nur Standardlackierung, aber die schönen FH16 erkennt man schon von der Ferne. Hinter dem Volvo hing jedoch ein ziemlich mittgenommen aussehender Betonmischauflieger, und ich wollte schon fragen, ob es bei dem Volvo nicht noch für nen neuen Auflieger reichte, doch plötzlich gab es einen riesen Schnall auf der Gegenfahrbahn beim Volvo und Metallspäne und Trümmer flogen durch die Luft. Die Teile waren eindeutig vom Betonmischer. Der Mischer riss ab und der Volvo-Fahrer wurde wohl allem Anschein nach von einem der Metallteile durchs Schiebedach getroffen, sackte zusammen und die Führerlose SZM rollte in die Leitplanke. Sofort zog ich auf die linke Fahrspur und stoppte meinen Actros.


Ich griff die Warnweste auf dem Beifahrersitz und rannte quer über die Fahrbahn zum Volvo. Die Autos erkannten zum Glück die Gefahrensituation und konnten ohne Unfall anhalten. Währendessen erreichte ich den FH16 und riss die Fahrertür auf. Der Fahrer wurde tatsächlich von einem Metallteil am Kopf getroffen und hatte eine offene Wunde am Kopf und blutete stark. ER hing bewusstlos im Sitz. Eine Autofahrerhin kam währendessen mit einem Verbandskästchen angerannt und kletterte bei der Beifahrerseite ins Fahrerhaus. Sie öffnete den Koffer, holte Verbandsmaterial raus und fühlte den Puls. Meinem Fragenden Blick antwortete sie nur mit der Aussage, dass die Krankenschwester-Azubi sei und sie einen Verkehrsunfall erst letzens in der BS durchgenommen hatten. Sie stillte die Wunde mit einem Verband und ich griff derweil nach dem Funkgerät und funkte den Actros-Tankzug hinter mir an. Der Fahrer informierte daraufhin den RTW und die Feuerwehr. Nach der ganzen Aktion war auch mein T-Shirt voller Blut.



Nach kurzer Zeit traf der RTW und die Feuerwehr ein. Der Volvo-Fahrer wurde aus der Kabine gehoben und in den Rettungswagen geladen. Ich war fertig und zitterte nur noch. Da stand ich nun: Mitten auf der Autobahn. Ich wandte mich gen Himmel und schrie nur Laut: Lass mich doch endlich in Ruhe meinen Job machen!! Was soll der Mist der letzten Zeit?? Nachdem der Fahrer verladen war, die Feuerwehr mit den Aufräumarbeiten begonnen hatte, die Polizei (mal wieder) meine Daten hatte machte ich mich zurück in den Actros, streifte die blutverschmierte Warnweste und Shirt ab, holte aus dem Staufach ein neues Shirt und wollte doch noch weiterfahren. Mir blieb nichts anderes übrig. Währendessen war es aber auch schon am dämmern.


Der Abend brach über die Autobahn herein und ich hörte noch im Radio von dem Unfall, erfuhr aber auch, dass der Zustand des Fahrers kritisch sei. Er habe durch das Teil sehr schwere Kopfverletzungen erlitten und musste notoperiert werden. Trotzdem machte sich bei mir ein Freuden- und Angstgefühl breit: Einerseits freut es mich, dass der Fahrer überlebt hat aber andereseits habe ich Angst, dass ich noch zu Langsam war und wenn der Fahrer stirbt, dass es vl. mein Fehler war. Gegen 20:30 klingelte schließlich das Handy im Becherhalter und am anderen Ende war ein Arzt von der Flensburger Uniklinik. Zuerst durchfuhr mich der Schreck, woher er meine NUmmer hatte und was der Arzt wohl wolle. Er meinte nur, dass der Fahrer die OP gut überstanden habe und mein Eingreifen mit Hilfe der Autofahrerin wohl das Leben des Fahrers gerettet hat. Sonst wäre er verblutet. Wenn er seinen Zustand hält, wird der Fahrer es höchstwahrscheinlich schaffen. In mir jubelte ich schon, dass ich es geschafft habe. Der Arzt hat mir noch mitgeteilt, dass er meine Nummer der Frau des Fahrers geben wird, dann kann sie mich über das Befinden informieren und ich auch nachfragen. Ich gab Gas, wollte nach Hannover, hatte doch meiner Freundin wieder sehr viel zu berichten.


In den späten Abendstunden erreichte ich den Kunde in Hannover und setzte rückwärts an das Lager, wo die Karosserieparts entladen worden sind. Frachtschein noch unterzeichnen lassen, Trailer schließen und erstmal ein Plätzchen suchen, wo ich die Nacht schlafen kann und bei meiner Freundin anrufen. Als sie sich am Telefon meldete, meine ich nur: "Ach Schatz, du glaubst gar nicht, was heute schon wieder passiert ist.."


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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »ActrosMP3« (11. April 2012, 20:35)


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Freitag, 13. April 2012, 11:45

Ich mach dann mal weiter:
Nach meiner Ankunft in Hannover rief ich meine Freundin an und schilderte ihr meinen Vorfall auf der Autobahn. Sie entgegnete auch nur, was ich für Sachen mache und was als nächstes kommt?? Ich schmunzelte leicht, weil ich wusste, dass es dem Fahrer schon besser ging. Auf jeden Fall merkte ich die Aktion in den Knochen und an meinem etwas strengen Geruch und so suchte ich die Duschen für die Fahrer auf und hüllte mich erstmal in den Geruch meines neuen AXE Exite und mit frischer, duftender Kleidung ging es mir schon wieder besser. Als ich wieder zur SZM kam, sah ich auch, dass ein polnischer DAF meinen Auflieger ankuppelte. Ich fragte nach, was Sache sei und mir wurde mitgeteilt, dass die Fracht nicht abgeladen wird, sondern gleich von der anderen Spedition nach Graz mitgenommen wird. Also stampfte ich erstmal ins Büro und fragte nach, was ich zu fahren habe. Ich erfuhr, dass ich einen vorgeladenen Stock-Auflieger mitnehmen muss. Wie schön mal wieder einen Firmentrailer zu fahren. Also rauf auf die SZM, Trailer rankuppeln und los auf die Abendliche Autobahn.


Ich konnte mir denken, dass es wieder ein 50/50 Tages- und Nachttour werden wird. Aber was solls, Xenonlicht macht die Nacht zum Tage und dass ich nicht einschlafe habe ich mir ein paar Smarties in den Becherhalter geleert und mampfe diese halt nebenzu. Kurz nachdem ich die A7 erreicht habe und Kassel passiert habe, greife ich nach dem Frachtschein und checke nach, wie der Kunde heißt und was ich überhaupt genau geladen habe. Graz ist klar, da war ich ja mit der Nagelneuen Mulde schon, und jetzt hatte ich Einrichtungsgegenstände geladen, laut Frachtschein Bettzeugs und Holzmöbel. ALs ich aber den Kunde sah, blieb mir mein Smarties im Hals stecken und ich hustete erstmal, denn der Kunde war der Grazer Klinikenbau. Genau da, wo die Idioten die Mulde demoliert hatten und ich einen Haufen Ärger hatte. Naja, das kann was werden. Dann zappte ich erstmal im Reiserechner durch und sah, dass ich noch ca. 130km weit komme mit dem Rest im Tank. Also musste ich eine Autobahntankstelle ansteuern und erstmal die Vorräte an Diesel und AdBlue wieder aufstocken (Schweineteuer)


Da ich auch kurz vorm einschlafen war und nur noch geringe Restlenkzeit hatte, beschloss ich, die Nacht hier an der Autobahn zu verbringen. Ich zog die Vorhänge zu, schlug die Kuschlig weiche Decke auf, legte mich hin und schlief sofort ein. Ich musste nichtmal auf die Toilette nachts, also war ich wirklich saumüde.
Am nächsten Morgen, es war schon früher Vormittag, wählte ich die Krankenhausnummer. Tatsächlich meldete sich ein Herr am anderen Ende und ich fragte ob er der Herr sei, der am Kopf getroffen wurde. Er bejahte und ich stellte mich erstmal vor. Er war ganz schockiert und fragte, wie er meinen Einsatz denn wieder gutmachen könne. Nebenbei erwähte er noch, dass er seinem Chef, schon oft gesagt hätte, dass auch neue Trailer wichtig sind..
Nach dem Telefonat wieder auf den Fahrersitz und los Richtung Nürnberg


An diesem Freitagmorgen war die Autobahn tagsüber üblich mit LKW gefüllt, dennoch konnte ich Nürnberg schnell passieren ohne große Staus (nur einmal stockender Verkehr wegen eines brennenden Krans) und so konnte ich gut gelaunt mit Oldies von Bayern 1 Richtung Österreich rauschen. Auch der BAG war an diesem Tag am kontrollieren, aber ich hatte Maut bezahlt, LKW war Top und mit Ladung war auch alles in Ordnung. So kam ich gutgelaunt durch den Tag.


An der österreichischen Grenze stoppte ich dann den LKW, denn ich hatte Hunger und machte gleich meine Pause. Im Gasthaus gönnte ich mir ein schnelles Schnitzel mit Pommes und kaufte gleich noch die BILD. Auch traf ich dort, zu meiner Verwunderung, meinen alten Bekannten Martin im Shop. Er fuhr jahrelang TIR Frachten quer über den Kontinent und jetzt für ein tchechisches Unternehmen Schwertransporte bis nach Russland. Er meinte, dass aber die Bezahlung nicht wirklich bei ihm passe und er nicht nur einmal ein Magnet zum Einsatz gekommen ist. Mir schaudert es bei solchen Speditionen schon. Er fragte, was ich mache und berichtete ihm schließlich einiges über die Spedition, wo ich fahre. Er scheint begeistert zu sein und ich sage ihm noch am gehen, dass er sich doch mal bei uns, bei Lognet Germany, bewerben soll. Er meinte nur, dass wenn das stimmt, was ich sage, er das auch machen wird.


Nach dem kleinen Treffen ging es flott weiter Richtung Ziel, jedoch begann es schon zu dämmern, aber das ist ein Ereignis in den Bergen. Es sah aus, wie wenn die Berge brennen würden, und genau das Fealing liebe ich an diesem Job, es gibt nichts schöneres, also über die abendliche Autobahnen durch die Berge zu donnern.
Laut dem Routenavigaor auf dem Laptop wurden die km immer weniger und ich dachte mir schon mal aus, was ich sage, wenn ich wieder an das Krankenhaus komme. Jedenfalls kennen die den lKW noch noch nicht..


Die Stadt war abendlich eigentlich gut befahrbar, der Feierabendverkehr hatte sich schon aufgelöst und vereinzelt fuhren noch Autos vorbei. Da ich wusste, dass beinahe rund um die Uhr am Neubau gearbeitet wird, konnte ich wohl gleich zum Kunden hinfahren und abladen. Aber zum Glück kommt morgen ein Kollege und nimmt den Trailer wieder mit in die Frankfurter Niederlassung, also konnte ich wohl schnell absatteln und abfahren, oder?


Kaum hatte ich die Firma wieder erreicht, sah ich den Kollegen vom letzten mal, der mich mit der neuen Mulde unter den Bagger lotste. Er kannte den lKW zwar nicht, aber die Firma kannte er ja. Kaum stand ich, riss er die Türe auf und fragte nach dem Frachtschein. Da erkannte er mich wieder und war kurz vorm ausflippen, denn er schrie rum, dass er fast seinen Job wegen mir verloren hatte und er richtig Krach daheim hatte wegen dem Prozess. Auch mir reichte es mit dem Iditot schon wieder, aber ich blieb ruhig, sattelte den Trailer ab, obwohl der Typ neben dem LKW herlief und die ganze Zeit mich anmotzte. Schließlich ging ich nur in das kleine Büro an der Einfahrt, ließ einen Herren die Warenannahme unterzeichnen, und machte mich zurück in den LKW. Doch der Typ lief immer noch neben mir und maulte. Schließlich reichte es mir und ich schrie ihm meine Geschichte ins Gesicht und zwar mit so einen Lautstärke, dass die umliegenden Mitarbeiter alles mitbekamen, was ihr lieber Arbeitskollege mir einbrockte. Die Arbeiter standen fast im Halbkreis um uns herum uund hörten sich die Story an und wie derunter litt, dass ich einen Kunde verloren hatte (Steinbruch Stuttgart), wo ich heute Hausverbot habe.
Der Mann wurde irgendwann immer kleiner, vl. auch weil ich mit 1,93 den Mann um gut 15cm überragte. Nach meinem kleinen Wutausbruch schwang ich mich erstmal wieder in den Actros, gab Gas auf dem Drecksneubau und suchte erstmal ein Plätzchen zum Beruhigen.

Fortsetzung folgt..
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ActrosMP3

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Samstag, 14. April 2012, 13:09

Es geht weiter auf Achse...

Nach dem Wutausbruch fuhr ich auf einen Parkplatz mit Saugern und Tankstelle. Also um mich runterzukühen, packte ich 1€ in einen der Sauger und machte den LKW am Abend blitzplank innen. Danach wurden erstmal die Armaturen abgestaubt, die Scheiben geputzt und die Felgen nachpoliert. Währendessen war es schon ziemlich dunkel geworden. Nebenan war gleich das Werk der Chemiekette WGCC. Es roch also nach Benzin und Diesel. Immer wieder dachte ich mir, ob ich nicht rüberfahrene kann und günstig Tanken kann. Kurz nach dem Gedanken schepperte schon der Laptop und der Drucker im Staukasten spuckte den neuen Auftrag aus: Eine Tankzug Diesel Nach Stuttgart fahren, davor aber noch gut die Hälfte der Fracht an einen Autohof nördlich von Klagenfurt zu fahren. Mich freute es, denn wenn ich mich beeile, habe ich mehr vom Wochenende, weil die Dispo mich wohl kaum Freitagmorgen noch mal loshetzen tut. Also doch rüber zu WGCC, Papiere holen, Genemigungen vorzeigen und schließlich in vollem ADR Dress (Schutzanzug, Warnweste, Schutzmaske..) übers Grundstück fahren, den Trailer der Spedition Steinkühler aufsatteln und los.


Zwar dachte ich, dass es noch an diesem Abend losgehen kann, aber es fehlten Reisepapiere, sodass sich die Ausfuhr verzögerte. Mittlerweile war es stockdunkel und ich schon wieder genervt, dass ich erst am Donnerstagmorgen wohl abfahren kann, denn der Digitacho, den ich nicht auf Pause gestellt habe, kündigte die Tagesruhezeit an. Mir soll es Recht sein, denn in der Nacht schlafen ist doch ein wenig entspannter wie Tagsüber. Also schlief ich bis Donnerstagfrüh. Die fehlenden Ausfuhrpapiere steckten derweil bereits am Scheibenwischer. Schnell reinholen, abheften und los gehts..


Tagfahrten Mochte ich doch lieber wie die Nachtfahrten. Ich nahm noch gleich mein Handy, denn den Autohof kannte ich nich nicht, wo ich anliefern soll. Das Handy errechnete also die Strecke und es konnte Richtung Autobahn gehen. Zum Frühstück hatte ich noch im Kühlschrank einen Erdbeerjoghurt gefunden und dazu noch einen Corny Früchteriegel. Muss reichen bis zum Autohof, wo ich vermutlich dann auch meine Pause machen werde, wenn alles glatt läuft. Mit guter Musik im Radio tippte ich auf dem Handy noch gleich die Nummer von meiner Freundin ein und kündigte mich gegen Abend schon mal an. Kann schön werden, 3 Tage Wochenende, da hat man endlich wieder Zeit für die Freunde und eventuell ein Besuch im Münchner Stadion. Also FCB Fan wollte ich da schon immer mal rein, aber meistens konnte ich mich Samstags nicht aufraffen mit den Kumpelz ins Stadion zu fahren, die Woche kostete einfach zuviel Kraft.


Meine Freundin teilte beim Telefon aber vorhin noch mit, dass ich Einkaufen gehen muss, da der Kühlschrank ziemlich leer ist, fuhr ich also gleich nach Klagenfurt und parkte an einem See. Einfach schön, das Termometer im Actros zeigte 16°C an und ich ging also schnell in einen Supermarkt und kaufte das nötigste fürs Wochenende ein. Gott Sei Dank gingen die gekühlten Lebensmittel in den nur 25L großen Kühlschrank, aber ich schaffte es doch, alles zu verstauen. Nach dem Einkauf ging ich noch schnell auf die andere Seite, dort war ein Kunde von uns, der gelegentlich Sicherheitstransporte beauftragt. Wieso Sicherheitstransport? Es sind Spezialanfertigungen von Holzmöbeln, die an exklusive Kunden in der ganzen Welt gehen und wertvoll sind. Im Shop sah ich ein paar Möbel an, aber die waren echt teilweise teurer, wie ich im Jahr verdiene...



Nach der Schau musste es aber weitergehen. Ich fuhr also wieder zurück Richtung Autobahn, welche ich Ruchzuck erreichte und bald darauf wieder in Richtung Bundesstraße verließ. Im Convoy fuhren wir an diesem frühen Morgen durch die Berge, bis ein Schild schließlich auf den Autohof aufmerksam machte. Ich fuhr also auf den Autohof, der an diesem Tag ziemlich gut gesucht war. Etliche Reisebusse und zig LKW standen auf dem Parkplatz. Meinen LKW parkte ich schließlich an den Zapfsäulen und ging in den Shop zum Inhaber und meldete mich an. Die gewünschte Menge war innerhalb von gut 45min in die Tanks gepumpt. Als ich auf die Preistafel sah, wusste ich erstmal, wass für Werte ich auf der Sattelplatte hatte.


Über die Bundesstraße nahm ich dann Innsbruck in Angriff. Allerdings ging die Bundesstraße vielmehr in eine Landstraße über und der Megaspace wankte ordentlich auf den engen Kehren. Es war haarknapp, als mich ein Scania um ein paar cm verfehlte. Hätte der LKW gebrannt, wärs bei mir lustig abgegangen. Aber herrlich über Berge zu fahren.


Nach der Stadtdurchfahrt durch Innsbruck nahm ich die Autobahn wieder unter die Räder, die herrlich frei war. Allerdings viel mir auf dem Weg von Stuttgart oftmals auf, dass ich mit 85km/h immer noch zu langsam war für etliche LKW. Wie schnell soll ich den fahren?? HAja, aufregen bringt nix, dachte ich mir und freute mich auf Zuhause, auf das Sofa. Aber schon klingelte das Telefon wieder und Chef Stocki war am anderen Ende der Leitung: "Hy Richard, sag mal was hälst du vom Actros MP4?? Wenn Lust hast kannst den neuen MP4 von uns übernehmen. Ist ein 1851 Gigaspace." Ich verschluckte mich erstmal an der Fanta, die ich gerade Trank, als ich dann erst erwiedern konnte, dass der MP3 erst 50tkm draufhat. Er meinte daraufhin, dass der neue dafür Euro 6 hat und wir so dann mal Maut sparen können. Der neue stehe in Stuttgart beim Vertragspartner, wenn ich Lust hätte, könne ich mir den ja morgen anschauen. Na toll, dachte ich, kaum hatte ich mich in den MP3 verliebt, kommt ein neuer.. Naja mal sehen. Und schon erreichte ich ohne große Vorfälle Stuttgart, sattelte den Trailer ab, packte meine Sachen und ging heim. Endlich am Wochenende zuhause :)
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Sonntag, 15. April 2012, 12:53

Wie immer super da bin ich mal gespannt auf deinen neuen MP 4 :?:
Kann dir nur sagen ich würde ihn nehmen ich bin die Tage einen gefahren in echt echt geiles Gerät

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Montag, 16. April 2012, 17:24

Sodale, weiter gehts.
Freitag war also der erste Tag vom langen Wochenende. Diesen nutzte ich gleich mal zum ausschlafen und anschließend zum ausgiebigen Frühstück mit einem frischen Crossiant und Früchtetee. Da ich allein war und schon die Wohnung aufgeräumt hatte, war mir langweilig und so beschloss ich, den Actros bei der Mercedes Niederlassung Stuttgart anzuschauen, was mir Stocki gesagt hat. Also setzte ich mich schließlich aufs Fahrrad, Helm auf und losgeradelt und nach 15min stand ich beim Händler auf dem Hof. Den LKW sah ich erstmal nicht unter den vielen Actros MP1, die in der Ecke zum Verkauf standen. Also lief ich mal schnurstracks in den Showroom. Und da stand er, neben SLS und E-Klasse Coupe. Der Actros 1851 Gigaspace MP4, Vorne ein großer Aufkleber mit Euro 6. Auf dem Dach trohnte ein Standklima eingehüllt in 4 Lufthörner im DAF-Style. Ein Bügel mit Leuchtkasten und Rundumleuchten war bereits montiert worden. Schon kam der Berater auf mich zu und wollte mir gleich mal die Tür für die E-Klasse öffnen, aber da ich nicht da Geld habe, meinte ich schließlich, dass ich wegen dem MP4 hier sei. Mein Chef hat den für mich hierherstellen lassen. "Ah, dann sind sie Herr Winter, Stocki hat sie schon angekündigt" und öffnete die die Fahrertür. Die Einsteig war ich ja vom MP3 schon gewöhnt, aber innen konnte ich 2,13m Stehhöhe sehen, ein breites Bild und den neuen Komfortsitz. Nicht schlecht staunte ich da gleich. Aber was bringt es mir, den LKW nur von Innen zu sehen. Also bat ich den Berater, den LKW rauszufahren. Nicht leicht, denn selbst das Tor, wo sonst die Autos rausfahren, war für die über 4m hohe Kabine zu klein und man musste die Glasfassade öffnen. Und da rollte er dann schon auf den Hof.


Ich war nach einer kurzen Rundfahrt im neuen richtig begeistert sodass ich Stocki anrief und ihm meine Entscheidung für den MP4 mitteilte. So bekam ich die Papiere des LKW, den Zweitschlüssel und konnte Kennzeichen aus meiner Region anbringen. Und so konnte ich den neuen mit nach Hause nehmen. Da der MP3 noch daheim stand, machte Stocki kurzen Prozess und drückte mir die Papiere des MP3 in die Hand und nahm die vom MP4 entgegen. "Der MP3 passt zu dir, den kann kein anderer mit der Bemalung fahren"?? Ich stand mit offener Klappe im Hof und war erstaunt, dass Stocki mir den MP3 gab. Seine finanzielle Situation wollte er mir nicht verraten, aber er meinte, dass ich mir darum keine Sorge machen müsse. Das sagte er mit einem dicken Grinzen im Gesicht ;)
Samstag und Sonntag waren Einkaufen angesagt, Abstauben, Putzen und dann die Sportschau. Sonntag war ein Relaxtag, ich lag faul auf dem Sofa :)
Montagmorgen gegen halb 3 stand ich dann auf, das Wochenende war leider vorbei. Ich duschte mich noch schnell, packte meine Sachen und ging ab zum neuen, wo meine Freundin mein Leuchtschild aus dem MP3 schon reingeklebt hat. Den Trailer fand ich hinter der Halle, sattelte auf und um 4.00 war Abfahrt. Auf mit dem neuen auf die Autobahn


An diesem Frühlingstag wurde es schon wieder früh hell und die Autobahn war noch schön leer. Der neue Reihensechszylinder lief echt viel besser wie der alte 1848 MP3, das Leistungsplus von 30PS und der neuen Powershift merkt man schon. Also konnte ich während der Fahrt im neuen großen Navi-Radio das Video zum neuen Actros nebenbei anhören. Die Kollegen reagieren durchweg positiv auf den neuen, manche melden sich über CB Funk und fragen, wie der neue so ist. Im Hintergrund von ihnen hört man bei manchen das V6 Böllern vom alten Actros, das ich schon vermisse. Aber mal sehn, ob der MP4 und ich auch so gute Freunde werden.


Die Sonne schickte ihre ersten Sonnenstrahlen über die Baumgipfel und Sonne bedeutet bei mir Freude. Im Radio war noch nichts von Verkehrsbehinderungen zu hören und so konnte ich mir die Fahrt gleich planen. Wenn alles so weitergeht, müsste ich es bis Hannover schaffen ohne die Pause. Aber wenn dann nur um 10min. Das Fleetboard-Navi habe ich zwar angemacht, aber nur um die km mal abschätzen zu können. Die Strecke kenn ich nun schon wirklich. Die A45 ist an diesem Morgen aber wirklich ungewöhnlich ruhig.


Doch kaum war das gedacht, meldete das Navi einen Stau gut 13km vor mir. Auch der Verkehrsfunk sendete, dass man abfahren solle. Das können die nicht früher sagen, oder? Gerade an der Umleitungs-Ausfahrt vorbei gefahren. Also muss ich wohl Richtung Stau fahren. Ein Kollege von der Gegenfahrbahn funkte mich darauf auch an, wieso ich nicht abgefahren sei.. Na toll war mein Gedanke, denn den stockenden Verkehr und den Stau hatte ich ruckzuck erricht. 1h kam ich schließlich mit nur gut 9kmh voran.


Nachdem ich den LKW Unfall (2 LKW waren aufeinander gerauscht, danach brannte LKW 2 aus, deswegen der Stau, weil man wegen des Feuers nicht vorbeileiten konnte) gab ich dem Reihensechser wieder die Sporen und trieb ihn mit meiner Ladung Spanplatten für den Hannover Steinbruch mit 85 km/h voran. Der Verkehr fuhr schnell wieder auseinander und so kam ich doch zügig voran, doch mein Tagesplan war durch den Stau auch hin. Deswegen musste die Pause auf einem Rasthof neben der Autobahn verbracht werden. Weil sich mein LKW durch Fleetboard ja minutengenau orten lässt, klingelte schon das Telefon und der Dispo war dran und fragte, was passiert sei und wieso ich noch nicht am Ziel sei. Ich erklärte es ihm mit dem Unfall, er hatte zum Glück Verstädnis. Nach den 45min konnte ich also noch das Stück bis nach HAnnover unter die Ränder nehmen.


Da ich in dem Steinbruch wirklich noch nicht war, tippte ich die Adresse dann doch ins Navi rein und so wurde mir innerhalb kürzester Zeit auch der Weg angezeigt. Prima, dachte ich, dass die Technik doch serienmäßig ist. Mein altes Navi aus dem 2660 gab leider den Geist auf. Und jetzt habe ich gleich 2 Stück davon. Also ab auf die Landstraße und dem Navi nach Richtung Steinbruch fahren.


Einem Schild nach ging es einen stabigen Schotterweg in den Steinbruch. Mir schwahnte schon wieder böses, denn der Stuttgarter Steibruch war für Straßenlkw kaum befahrbar und wenn ich hier den neuen gleich mal demolier, geht meine Monatsprämie wieder flöten. Da hilft dann die gute Fleetboard-Note auch nix. Aber Hilft nix, dachte ich und fuhr den Weg Richtung Steinbruch, der allerdings schon schäbig wirkte. Das Pförtnerhäuschen war runtergekommen und auch die Steinbruchfahrzeuge waren bis auf ein paar Bagger total veraltet, das neuste Fahrzeug war 2000er MAN F2000. Da bin ich wohl der erste mit dem MP4 im Steinbruch, dachte ich und grinste. Also runterrollen, mit der Motorbremse den Zug langsam halten, weil er sich sonst aufschaukelt. Es rucktelte Teilweise echt heftig mit den Dreckklumpen vom letzten Regen. Den Auflieger parkte ich dann schließlich bei den anderen. Die Papiere wurden auch schnell abgestempelt und unterschrieben. Als ich zurück am LKW war standen schon 5 Kiesfahrer um den Actros MP4 herum und schauten die Bilder darauf an. Stocki ließ den LKW mit Bilder von alten Mercedes Lkws bedrucken. Das kam bei den alten Fahrern gut an, weil ein alter NG auf dem Bild gerade gebaut wird. Das kam bei allen gut an. Ich ließ sie auch reinschauen, doch bei der ganzen technik schüttelten die meisten nur den Kopf. Aber ich musste weiter, der nächste Auftrag wartete auf mich und meinem Spacerunner

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