Bitteschön! Aber Modellbau mache ich nicht mehr, jetzt kaufe ich fertige Modelle. Vielleicht kaufe ich ein paar Zubehörteile, um ein paar Trucks zu verschönern, mehr nicht.
So, jetzt der Nor-Cargo Hängerzug:
Hier nochmal der Aufbau, wie ich solche Bilder mache. Die Qualität ist natürlich extrem schlecht, weil ich die kleine Kamera benutzt habe und den Blitz ausgeschaltet habe, dafür den ISO-Wert auf 1600 gestellt, um ohne Blitz einigermaßen verwacklungsfrei fotografieren zu könen . Mit dem Blitz sieht man nicht, wie das Licht von den Leuchten in den "Karton" reinscheint, daher habe ich das so gemacht:
Wie schon mal gesagt, an beiden Seiten und oben habe ich den Karton so weit wie möglich ausgeschnitten und Papier über die Ausschnitte befestigt. Mir fehlt nur noch für die rechte Seite eine weitere kleine Leuchte, dann wird es besser, wenn von drei Seiten Licht hereinkommt.
Die große Kamera aufs Stativ, Kabelauslöser dran und das 100mm Macro-Objektiv. Diese Festbrennweite (kein Zoom) hat den Vorteil, dass man damit sehr nahe an das Objekt rankommt. Zudem ist es recht lichtstark und hat einen Blendenbereich, der bei 2.8 losgeht und bis 32 reicht. Festbrennweiten haben gegenüber Zoomobjektiven den Vorteil, dass es in den Randbereichen zu weniger Verzeichungen kommt und diese keinen Kompromisse für einen grösseren Brennweitenbereich benmötigen.
Kleine Blendenzahl heißt, daß man nur einen kleinen Bereich scharf stellen kann, der Rest des Bildes gleitet ziemlich in grobe Unschärfe ab. Bei Modellen wie diese ein großes Problem, das sieht man an anderen vielen Bilder, die manche User hier im Forum reingstellt haben. Daher stelle ich eine größere Blendenzahl ein, um die Blende im Endeffekt so klein wie möglich zu machen (klingt paradox ist aber so, offene Blende -> kleine Zahl; kleine Blende -> große Zahl). Durch die kleine Blende kommt aber wenig Licht rein, also muss ich länger belichten. Wenn ich in diesem Fall die Blende auf 32 stelle, muß ich je nach Licht
15 bis
30 Sekunden belichten. Deswegen Stativ und Kabelaulöser. So, nun gibt es bei großer Blendenzahl ein physikalisches Problem der sog. Beugungsunschärfe (das genau auszuführen, würde hier den Rahmen sprengen, daher das hier:
http://de.wikipedia.org/wiki/Beugungsunschärfe).
Das ist ein Problem den viele Objektive haben, je schlechter die Qualität des Objektivs, umso schwieriger wird es bei großen Blendenzahlen gute und scharfe BIlder zu erstellen. Es darf zum Zeitpunkt der Aufnahme nix wackeln, keine einzige Erschütterung geben. Daher stelle ich die Kamera auf Live-View um, damit der Spiegel in Ruhestellung ist. Bei DSLR-Kameras ist aber oft das Problem, dass der Autofocus dabei nicht funktioniert und man manuell scharf stellen muss. Also muss ich von Hand manuell scharf stellen, was bei Live-View und Stativ kein Problem ist. Ich kann sogar einen größeren Bildausschnitt auswählen, um noch genauer scharfstellen zu können. Kostet aber ne Menge Energie vom Akku... Rein theoretisch könnte ich meine Kamera auch direkt mit dem PC verbinden und es vom PC aus steuern. Da kann ich noch exakter arbeiten (was ich in meine, Job auch schon mehrfach gemacht habe, um für meinen Arbeitgeber hochauflösende Detailfotos von unseren Produkten zu machen).
Huch, jetzt habe ich viel mehr geschrieben, als ich wollte. Aber hier kam eines zum anderen... Zumindest habt ihr jetzt mal einen Einblick, wie ich beim Fotografieren meiner Modelle vorgehe.
Gruss CrazHorse