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FH-Fahrers Truckeralltag

Antworten im Thema: 7 » Der letzte Beitrag (15. Mai 2013, 18:07) ist von Efsan.

FH-Fahrer

unregistriert

1

Montag, 28. Januar 2013, 17:16

FH-Fahrers Truckeralltag

Ab heute will ich euch auch mal einen Einblick in meinen Truckeralltag geben :D. Ich fahre auf Reiskorns Map V. 1.0

Wie ich zum Beruf kam

Schon als Kind habe ich geträumt LKW-Fahrer zu werden. Es verschlug mich jedoch in eine andere Richtung, so blieb der Beruf des Truckers erstmal nur ein Traum. Ich wurde Fachinformatiker und übte den Beruf 10 Jahre aus. Trotzdem hatte ich im Hinterkopf immer den Gedanken LKW-Fahrer zu werden. Einmal einen 40-Tonner quer durch Europa zu kutschieren, oh ja! Das muss ein Leben sein als Kapitän der Landstraße! Nach 10 Jahren und unzähligen Diskussionen mit meiner Frau, nahm ich mein Erspartes und machte schließlich meinen LKW Führerschein. Mein Gott, war ich glücklich, als ich den Führerschein und meine Fahrerkarte endlich in den Händen hielt. Also machte ich mich sofort ran und schrieb ein paar Bewerbungen, jedoch nur Absagen. Daher rief ich meinen Cousin Dominik an. Er leitet eine Spedition, die im nationalen Verkehr und BeNeLux fährt. Er wird mich sicher bei ihm Fahren lassen, dachte ich mir und ruf einfach mal bei ihm an. Und endlich, ein Job! Ich darf sofort am Montag bei ihm anfangen. Also noch schnell Einkaufen fahren, um die Woche im LKW zu überstehen. Meine Frau aber ist leider nicht begeistert, dass sie nun jede Woche mit unserem Sohn (5 Jahre) alleine ist. Unser Sohn aber ist ganz begeistert und würde gerne mit mir mitfahren. Sonntag Abend rief mich Dominik nochmal an und sagte ich solle um 11:00 Uhr in der Firmenzentrale in Dortmund vorbeikommen, dann bekomme ich meine erste Tour. Ich konnte es kaum erwarten, ich drückte kein Auge zu. Morgen ist mein erster Tag als Trucker!

Mein erster Tag

Ich wachte schon früh um 8:00 Uhr auf und machte mich fertig. Ich habe meine Sachen gepackt und gab meiner Frau und meinem Sohn einen Abschiedskuss. Anschließend ging es nervös Richtung Firmenzentrale. Als ich schließlich ankam, wartete Dominik schon vor einem Scania. Er begrüßte mich und sagte, dass ich um 11:30 Uhr bei TransiNet laden soll. Große Eisenrohre nach ITCC in Köln. Köln, für mich eine andere Welt, so weit weg, ich bin seit Jahren nicht mehr mit dem Auto so weit gefahren. Aber als LKW-Fahrer eine kurze Strecke. Auf jeden Fall freute ich mich riesig endlich LKW fahren zu können. Also warf ich schnell meine Tasche in den LKW und fuhr los.



Ich machte das Navi an und fuhr 4 km bis zum Ziel. TransiNet. Dort koppelte ich den schon geladenen Auflieger an und holte mir die Frachtpapiere ab, und schon ging die Reise los! Es ist bereits 12:00 Uhr und ich verließ Dortmund über die B1 in Richtung A1 - Köln. Dominik ruft mich an und fragt, ob alles in Ordnung ist, dies bejahte ich mit einem breiten Grinsen im Gesicht und fuhr auf die A1. Ich stellte das Radio an, indem gerade die Nachrichten laufen. Hmmm, 245 Tote bei Brand in Diskothek in Brasilien und Stau auf der A45 Richtung Dortmund. Mit solchen Nachrichten möchte ich meinen ersten Tag auf jeden Fall nicht beginnen, also schaltete ich das Radio aus und schob eine CD von Tom Astor ein. Ich sang zu den Liedern mit und bewunderte die schöne Landschaft neben der Autobahn.



Und ehe ich mich versehe, sehe ich, dass ich schon in Köln bin, also die Ausfahrt nehmen und in Richtung Industriegebiet! Richtung ITCC. Und was mache ich tollpatsch in meiner Nervosität ich verpasse die Einfahrt zu ITCC und muss einen anderen Weg nehmen, denn anscheinend gibt es noch eine andere Einfahrt! Also bog ich an der Kreuzung rechts ab und sah auch schon die Einfahrt. Schnell anmelden und an die Rampe. Meine erste Tour, erledigt! Nachdem der Trailer abgekoppelt war, rief ich Dominik an, ob es eine neue Tour gibt. Und er gab mir die Ladestelle: Posped (Köln) - Baumstämme nach Saarbrücken. Hmmm, Baumstämme bei Posped, ich dachte das wäre eine Lebensmittelfirma! Aber, na gut, was soll's?



Ich verließ das Firmengelände in Richtung Posped. Wie ich Großstädte hasse mit dieser Verkehrsdichte und dieser aggressiven Fahrweise. Trotzdem bot Köln mit kurz vor der Firma ein schönes Bild, der Rhein und auf der anderen Seite der Kölner Dom! Schade das ich diesen heute nicht besichtigen kann, aber ich muss weiterfahren!



Also fuhr ich auf das Firmengelände, holte mir die Frachtpapiere, koppelte den Auflieger an und fuhr los!



Wieder auf die A1, aber in Richtung Trier. Mein Navi zeigte mir dabei eine kleine Lücke zwischen Blankenheim und Prüm an. Das wusste ich ja gar nicht! Da muss ich heute tatsächlich ein bisschen auf der Landstraße fahren! Aber das sind noch bestimmt 100 km und so fuhr ich bei Musik von Tom Astor Richtung Saarbrücken. Und nach 1 Stunde ist Blankenheim erreicht, also endlich ein paar Kurven mal schauen, ob sie meistere!



Und tatsächlich ich meistere die Kurven mit bravur! Das war für mich eine ganz schöne Herausforderung! Und schon, kann ich weiter auf der A1 über Trier in Richtung Süden fahren. Als ich ein paar Kilometer nach der Ausfahrt von Trier durch das linke Fenster schaute, bot sich mir eins atemberaubendes Landschaftsbild! Die Schönheit der Eifel!



Ich schaute aber auch auf die Straße und sah, dass sich in 500m ein Parkplatz nähert, und ich muss eine Pause von 45 Minuten einlegen. Also Blinker setzen und ab auf den Rastplatz! In der Pause rief ich meine Frau an und sie fragte wie es mir geht und, ob ich zufrieden sei! Ich bejahte es mal wieder mit einem breiten Grinsen und fragte wie es meinem Sohn ginge. Sie antwortete mir, dass es ihm gut geht und er fragt außerdem, wann ich nach Hause komme. Hmm, vielleicht morgen oder auch erst in einer Woche. Meine Frau stöhnte und sagte, dass sie noch Einkaufen fahren muss. Außerdem ist auch meine Pause vorbei und ich fuhr weiter.



Nach einigen Kilometern, wechselte ich auf die A6 und die Ausfahrt in Richtung Saarbrücken näherte sich. Auf dem Wegweiser lese ich: Paris. Hmm, wie gerne ich nach Paris will. Ich war noch nie in Paris. Der Eiffelturm, Croissants und Baguettes. Am besten mit meiner Frau und meinem Kind. Achja! Vielleicht ja nächsten Sommer! Aber erstmal muss ich nach Saarbrücken, ich fuhr auf den Firmenhof und lud ab. Ich holte mir noch einen Kaffee aus dem Automaten aus der Halle und rief Dominik an, es ist bereits 19:00 Uhr. Er sagte mir, dass er keine weitere Fracht für heute hat und, dass er sich morgen wieder meldet. Also fuhr ich zur nächsten Tankstelle, um Pause zu machen. Im Tankstellenshop entdeckte ich etwas, etwas das mein Herz höher schlagen ließ! Ein Namensschild mit meinem Namen. Ich kaufte es mir und legte es vor die Windschutzscheibe. Ach, was bin ich stolz auf mich!



Das war mein erster Tag als LKW-Fahrer. Fortsetzung folgt!

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ActrosMP3

Gliederzug-Fahrer

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2

Montag, 28. Januar 2013, 19:24

Da hat wohl jemand aufmerksam meine Berichte gelesen :headbang: Ne Spaß, für den Anfang ne Super Story, auch ich würde mic hüber mehr von dir freuen..
Das Leben ist zu kurz um es mit Scania zu verschwenden..

FH-Fahrer

unregistriert

3

Montag, 28. Januar 2013, 22:09

Danke sehr! Und es stimmt schon, dass ich mir all deine Geschichten durchgelesen habe :D deine sind nämlich auch nicht schlecht ^^

fabianbdf

unregistriert

4

Dienstag, 29. Januar 2013, 15:00

schöner Anfang deiner Geschichte.liest sich so als wärst du Schriftsteller. Würde mich über eine fortsetzung freuen

V8 King

Gliederzug-Fahrer

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5

Sonntag, 3. Februar 2013, 16:21

echt schöne geschichte und ein toller SCANIA
Ich versuche immer zu helfen mfg: V8 King






daniil15

unregistriert

6

Montag, 4. Februar 2013, 03:29

FH-Fahrers Truckeralltag

schöne gesichte tja so ist das leben von einen trucker viele leute denken nicht daran was wehrer wenn die lkws nicht exsistireren derde ich derde sargen dann hetten die leuter nichts zu essen auf demm tisch mein vater ist selber lkw fahrer und ich beneide ihn das er diesen beruf gemacht hatt und bis heute ihn noch machen tut weil vieles ist nicht mehr wie früher wo der fahrer selber noch genug zeit hatte um was zu essen heute ist nur noch alles unter zeitdruck aber trozdem finde ich schön das es sowas wie hir geben tut
mfg
daniel

Daf_Freak

unregistriert

7

Dienstag, 14. Mai 2013, 20:46

Sehr Schöner Bericht :D Fh-Fahrer :D

Efsan

King of the Road

  • »Efsan« ist männlich

Beiträge: 1 128

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8

Mittwoch, 15. Mai 2013, 18:07

Auch mir gefällt deine Story.!! :thumbup:
Freu mich schon auf mehr.!! 8)

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