Sorry wegen Doppelpost, sind aber mehr als 24H verstrichen
Hey ho let´s go. Weiter geht’s.....
….. Ich war pünktlich um 8.00 Uhr
aufgestanden und hatte meine runde schon gedreht und den ersten
Glimmstängel des Tages inhaliert. Ich saß im LKW und surfte ein
bisschen in einem Forum für LKW Bilder umher um ein paar geschossene
Bilder zu zeigen, als Claudia anrief.
„Hi Leander,
ich habe da einen neuen Auftrag für dich. Und zwar sollst du ein
Windkraftwerk Flansch von einer kleinen Firma in Hinterzarten nach
Groningen zu „Pewan“ einer Frima die sich für den Aufbau von
Windkraftwerken spezialisiert haben transportieren. Adresse hab ich
dir schon per E-mail geschickt. Gute Fahrt.“Ich verabschiedete
mich, Navi eingestellt und los gebraust zur Firma in Hinterzarten.
Als ich ankam,
wurde ich schon Sehnsüchtig vom Chef erwartet, der mir auch relativ
fix die Papiere ausgestellt hat. Der Stahl Flansch war schon
aufgeladen, so musste ich nicht lange warten sondern nur noch
Ankuppel und LASI überprüfen bevor es in Richtung der Nordlichter
ging. Claudia hatte ich noch schnell eine SMS geschrieben und ab auf
die Autobahn.
Gott sei dank,
war es wärmer geworden und der Schnee hatte sich verflüssigt und
sich davon gemacht, so das ich ohne Probleme die Anstiege schaffte.
Die A5 war
eigentlich ziemlich frei, bis auf ein paar kleineren
Fahrbahnausbesserungen, wo man sich durch das Reißverschlussverfahren
auf die andere Fahrbahn einfädeln musste. Doch im großen und ganzen
kam ich gut voran.
Ziemlich
vertieft darin, „ Down Down“
mit zu grölen, merkte ich gar
nicht, dass ein echt geiler Scania R500 V8 zum überholen ansetzte.
Erst als er direkt neben mir fuhr, bemerkte ich ihn und konnte einen
kurzen Blick in den Innenraum auf den Fahrer werfen. Ich dachte, ich
sehe nen Geist du
, wahrscheinlich zu viel vom Holländischen Rauch
eingeatmet aber nein, wenn ich meinem Blick trauen konnte, sah ich da
Marten Nottelmann....genau der Marten Nottelmann. Als er mich
überholt hatte, gab ich ihm ein mal kurz die Lichthupe und er bog
wieder auf meine Spur ein. Und Tatsache. Laut der Beflockung des
Planentrailer war es Nottelmann. Doch ich brauchte noch den Beweis
für dieses Treffen, mir würd das zu Hause sonst eh keiner glauben
würden wohl denken, dass ich nach Aufmerksamkeit röcheln würde.
Also zog ich schnell mein altes Foto Handy aus dem Ablagefach und
schoss ein kleines Beweisfotos. Verschwommen und verpixelt, aber doch
erkennbar.
Wow, da hatte
ich aber was zu erzählen zu Hause.
Beweisfoto:
Immer noch total
geplättet von der Begegnung mit Nottelmann, fuhr ich weiter Nach
Norden und kam an Frankfurt a.M. Vorbei. Über CB-Funk hörte ich
dann, dass eine groß angelegte Fahrzeugkontrolle hinter Frankfurt
gemacht wurde. Tja und wie das Glück auch immer auf meiner Seite
ist, fand ich mich hinter einem Streifenwagen wieder und wurde mit
einer LED Tafel „Bitte Folgen“
zum nächsten Rasthof gelotst. Ich
stellte die Musik leiser und machte die Fahrertür auf. „Guten Tag,
Fahrzeugkontrolle, Ich würde ein mal gerne ihre ganzen Papiere sehen
und dann die Fahrerkarte.“
wehrend ich dem
einen Freund und Helfer meine Papiere und die Fahrerkarte zeigte,
kontrollierte der 2. mein Fahrzeug samt Auflieger. 15 Minuten später
hatte ich meine Papiere wieder und der 2 Freund und Helfer war nun
auch mit seiner Runde Fertig. „Man, Man, Man, So einen guten LKW
hab ich nur selten gesehen, aber de Trailer weist ein paar Rostellen
auf aber sonst alles tip top. Wir wünschen ihnen noch eine Gute und
sichere Weiterfahrt. Durch das auslesen der Fahrerkarte, merkte ich,
dass meine Fahrzeit sich so langsam dem ende neigte und beschloss
hier zu übernachten. Gesagt getan. Gegessen, Lea angerufen und
schnell in die Heier gelegt.
Früh am morgen
um 6 Uhr, ging es weiter mit Blickrichtung Ruhrpott. Und die Straßen
waren wie immer zum Glück frei und ich konnte mit nem Bleifuß zur
nächsten groß Baustelle fahren. Fahrbahnverengung auf eine Spur ist
immer eine Schlechte Idee und schwup die wup stand ich im Stau. Ich
nutzte die Zeit aber um ein wenig zu essen. Nach 30 Minuten stop and
go, war ich durch und war relativ schnell bei Düsseldorf.
..... auch die
Holländisch Deutsche Grenze kam immer Näher und näher, als ich
dann auf einem Fressalien Schild las: Frikandell Pommes Spezial,
konnte ich einfach nicht widerstehen.
Ich brachte dann auch in
Erfahrung wo ich dies bekam und saß 20 Minuten später an der Grenze
im kleinen Restaurant und aß Frikandell Pommes spezial und als
Nachtisch, Na wer weiß es....genau Vanille Vla. Das hatte sich
richtig gelohnt und frisch gestärkt fährt es sich besser. Die
letzten 100 Kilometer brachte ich auch noch über die Bühne.
Claudia meldete
sich wieder bei mir und sagte:“ Leander, wir haben ein kleines aber
erhebliches Problem, wir haben einen Langzeit Auftrag an Land
gezogen, der heute beginnen soll. Aber der LKW von unserem Fahrer vor
Ort hat Startschwierigkeiten, diesen Problem lässt sich auch leider
nicht so schnell beheben Sieht nach Kolbenfresser aus. Sprich du
darfst für Peter einspringen. Das heißt, dass du ein wenig Gas
geben musst, damit du es rechtzeitig schaffst. Die Details, habe ich
dir schon per E-Mail geschickt.“
Durch den
Unermüdlichen Einsatzes meines Titans, war ich eine halbe stunde
später in Groningen und stand auf dem Betriebshof von der Zielfirma.
Erstaunt stellt ich fest, Dass genau hier Peter mit seinem Kaputten
Mercedes Benz stand. Während ich auf den Kran wartete, ging ich zu
Peter und zu unserem BF3 Fahrer herüber und fing an mit ihnen zu
tratschen. Nach dem Abladen des Flansches und dem ganzen Papierkram,
schaute ich mir die E-Mail von Claudia an.
Holla die
Waldfee,
Auftrag: In
der Mail stand drin, dass ich als Ersatz für Peter, eine „Turm
Sektion 1“ für Windkraftanlagen von Groningen nach Bremerhaven zum
Hafen fahren darf, wo die Turm Sektion dann als ein Teil des neu
angelaufenen Großprojektes vor der Norwegischen
Küste „Offshore-Windparkes“ dient. Auch dieser Transport war aus
langer Hand geplant worden, wo es überall Probleme geben könnte.
Die Polizei sollte aber nicht eingesetzt werden. Es gab nur ein wenig
Zeit druck für mich, da der Transport innerhalb der Nacht passieren
sollte. Aber das leben ist halt wie es ist ne, Hart und Brutal. Auf
gut Deutsch hieß das jetzt für mich, dass ich mich auf den weg zum
kleinen Frachthafen machte, wo die Turmsektion bereit lag. Der
Teleskop Trailer war schon ausgefahren nur die Turm Sektion ließ
noch auf sich warten. Ich kuppelte schon mal an und musste gar nicht
lange warten, da wurde der Turm von einem Der Hafenarbeiter in seinem
Kran auf geladen. Ladungssicherung durch Bolzen und Ketten war auch
schnell und sicher gemacht. Ich war bereit zur Abfahrt.
Langsam ging es auf die Autobahn und der BF3 hinterher. Tja zum
großen leid der anderen Verkehrsteilnehmer in der Nacht, mussten
alle schön langsam mit 75 Km/h hinter uns her Dackeln.
Auch die wilden Hupkonzerte hinter uns, brachte uns nicht aus der
Ruhe und wir fuhren immer am CB-Funk hängend in Richtung Oldenburg
um dann dort auf der A29 nach Bremerhaven zu kommen.
Aber
anscheint hatte ich eine Witzepille als BF3 Fahrer, denn ich durfte
immer von ihren Witzen kosten und die waren wirklich gut.„Ey Leander, sach mal, was
macht ein Clown im Büro?....... natürlich Faxen.“
So was und noch vieles
mehr brachte uns schnell durch die Nacht, bis......
….Das Tanken kam. Niemand ist perfekt und so hatte ich nicht auf
die Tankanzeige geachtet, und musste jetzt erschreckender weise
feststellen, dass ich noch Saft für 200 Kilometer hatte.
Naaaaa
super. Und ich kann euch sagen, Tanken mit einer Turm Sektion aufm
Buckel ist nicht Lustig.
Ganz langsam fuhr ich unter das Dach von der Tanke und konnte von
Glück sagen, dass ich nicht das Dach abgefahren hatte. Ich und
unsere Witzepille, nutzen die kleine Pause um uns eine Latte to go,
zu kaufen. Das Gesicht vom Tankwart werde ich nie mehr vergessen, als
uns da angefahren sah. Köstlich.....Also der Blick jetzt ne. Nach dem
Bezahlen, ging´s wieder auf die A29 um das letzte Stück zu
bewältigen. Am Ende fiel unsbeiden ein, dass wir den Trailer auch
hätten abkoppeln können, aber da kommt ein normal sterblicher wie
wir nicht so schnell druf.
Als wir beide endlich und das ziemlich knapp um 5.30 Uhr ankamen,
suchten wir uns den Hafen und durch den starken Einsatzes von einem
Hafenarbeiter, konnten wir unserem Vorgeschriebenen Platz finden. Ich
fuhr unter einem der Zahlreichen Container Kräne, der dann die
Turmsektion abladen und auf das Schiff aufladen sollte. Wir
unterhielten uns noch ein wenig mit dem Arbeiter über den
abgeschlossenen Transportvertrag mit „Nansen“, der Firma die für
den Aufbau der „Offshore- Windparks“ zuständig ist. So weit ich
das gehört hatte, durften ein paar Fahrer von uns für ein paar
Monaten nach hier oben kommen und dann die ganzen Teile von
Groningen, Rostock oder Emden nach Bremerhaven Transportieren.
Mal gucken wer die Glücklichen sein werden.
Aber Interessieren würde
mich das schon.
Das Abladen war eigentlich keine große Hürde und auch der
Papierkram war flott über die Bühne gegangen. Die Witzepille und
ich, fuhren in die Stadt von Bremerhaven wehrend dessen rief ich
Claudia an um sie auf dem laufenden zu halten. Doch leider konnte sie
bis jetzt noch keinen neuen Auftrag für mich finden. Na ja wir
suchten uns einen ruhigen Stellplatz, um uns ein wenig aufs Ohr zu
hauen. Und gingen als kleinen Höhepunkt lecker Fisch essen.
Rotbarschfilet vom Feisten. Dann noch einen kleine Spaziergang mit
Glimmstängel und schnell fand ich mir im Bettchen wieder. Einen Film
konnte ich auch noch vertragen und dann war endgültig schicht im
schacht. Mal schauen was der nächste Tag mit sich bringt wa.....
Das war es erst mal wieder, hoffe die Fortsetzung ist mir gelungen und sonst noch nen schönen Sonntag
mfg leander