Fortsetzung...
… Mein Handy weckte mich am Mittwoch
morgen sehr früh gegen 6.15. Meine neue Ladung war auch schon
Ankoppelbereit und ich holte mir die Papiere. Mein Auftrag lautete:
Schräglader leer von München nach Venezia. Als ich ich die Papiere
holte, fragte ich nach wo für der Schräglader denn gebraucht wird.
Da ich nun auch mal ein bisschen wissen wollte über meinen Auftrag.
Der Chef sagte mir, dass In Rom ein großer Chemiekessel gebaut wird
und der Kesselboden wird halt von einem Schräglader transportiert.
Und die Firma in Venezia die diesen Kesselboden hat, hat aber keinen
Schräglader, deshalb lieferst du ihn dort hin. Gut danke sagte ich
zu der ausführlichen Erklärung und Schwung mich wieder hinter das
Steuer von meinem Volvo.
In München kam ich leider nur sehr
schleppend voran, da ich nun mitten im Arbeitsbeginn Verkehr war.
Aber die Grenze nach Österreich erreichte ich nach 2 Stunden.
Vor Salzburg traf ich dann auf einen
Straßenbelag, der es richtig in sich hatte. Was jetzt los sagte ich
als mein Lenkrad zu Vibrieren anfing. Ich befand tatsächlich auf
einer Schotterbahn. Hallo, ich war so weit ich wusste in keiner
Baustelle oder vom Weg abgekommen. Sondern auf der Autobahn. Wer
lässt sich den so etwas einfallen dachte ich mir. Aber nun ja bald
hörte auch dieser Belag auf und ich fuhr wieder auf schönem Pech
Schwarzen Asphalt. Der ist mir ja doch viel lieber.
Hinter Salzburg konnte ich nicht mehr.
Nichts hatte geholfen. Weder Kaffee oder laute grausame Musik. Ich
war Müde. Und dann passierte der Albtraum jedes LKW Fahrers. Ich
viel in einen Sekundenschlaf. Zum Glück war die Straße gerade und
ich wurde von einem Hupenden Truck geweckt, da ich ein bisschen an
Geschwindigkeit verlor. Bei der nächsten Rastanlage fuhr ich ab und
bewegte ein bisschen meine Beine, da ich wusste was alles hätte
passieren können wenn... . Ein Wirklich Ultra Starker Kaffee machte
mich wieder wach. Doch als ich wieder im LKW saß und die Zündung
betätigte, knallte es laut und er Sprang zwar an, aber irgendetwas
konnte ja nicht stimmen. Aber Hauptsache läuft sagte ich mir,
vielleicht war es nur eine Fehlzündung.
Ich fuhr wieder auf die Autobahn.
Tja hinter auffahrt zur Autobahn ein
paar KM weiter ging mein Motor ohne vorwahnung aus. Okay sagte ich
mir, vielleicht war das doch keine Fehlzündung eben auf dem
Rastplatz. Ich fuhr rechts ran und rief den ADAC an, der auch schnell
da war. Das Problem war zum Glück schnell erledigt, das es sich um
einen Kaputten Schlauch handelte und der Mechaniker noch ein Schlauch
dabei hatte. Der Schlauch sei irgendwie geplatzt und habe den Knall
verursacht. Ich bedankte mich und machte mich wieder auf den Weg nach
Italien.
Der Schlauch
hielt auch weiter hin, und so langsam näherte sich Tanknadel dem
rotem Bereich. Ich hielt an der nächsten Tanke und als ich meine
Tankkarte zum bezahlen zückte, fiel mir ein junger Mann auf, der
sehr auffällig meinen LKW unter die Lupe nahm, doch bevor ich fertig
mit bezahlen war, war er schon wieder wie vom Erdboden verschluckt.
Komisch sagte ich, dachte mir aber nichts weiter dabei. Nach 2km kam
ich zur grenze nach Italien auf der Höhe von Bozen. Und da stand ein
Polizist und winkte mich aus dem Verkehr. Super sagte ich mir. Hier
war eine große Polizeikontrolle im Gange. Und ich war einer der
glücklichen. Auf mich zu kam ein Polizist und sprach mich mit
Italienisch an.“
Ciao signore, patente di
guida, documenti del veicolo e documenti di trasporto per favore”.
Auf Deutsch heißt das so viel wie“Hallo Sir Führerschein,
Fahrzeugpapiere und Frachtpapiere bitte.“ Da ich aber kein
Italienisch Spreche, lächelte ich ihn nur an und. Stur lächeln und
Kopfschütteln war jetzt mein Motto. Aber auf Englisch läuft alles
viel einfacher ne. Der Polizist schaut zu meinem Schwerlastzug und
dann wieder zu mir. Er entschuldigte sich für ne minute und sprach
sehr böse in sein Funkgerät, wortwörtlich, Luigi du Idiot, wir
wollten heute doch keine Schwerlastzüge raus winken. “. Kurze
Pause und dann sagte er“, Nein du bekommst keine weitere Chance. Du
bist einfach für nichts zu gebrauchen. “ Der Polizist
entschuldigte sich noch einmal und sagte, dass es ein Praktikant war
der vermutlich an ihrem LKW war. Das erklärte natürlich einiges. Na
ja nach dem ich jetzt nicht kontrolliert wurde, habe ich aber viel
Zeit verloren. Es ging mit höchst Geschwindigkeit weiter.
Ich fuhr ab und da rief mich der
Auftraggeber an und fragte wo ich denn bleibe. ich sagte ihm, dass
ich aufgehalten wurde und das ich in gut drei stunden da sein werde.
Es ging weiter über Brücken und Tunnel.
Es passierte zum Glück nichts mehr
großes und an einem kleinem Bistro an einer Tanke aß ich eine
Tomatensuppe und als Nachspeise einen ordentlichen Eisbecher. Bis
nach Venezia waren es nur noch wenige km. da ich noch ein bisschen zeit raus geholt habe, genoss ich an einm kleinem Imbiss eine wirklich gute Pizza Calzone.
Nach dem Essen lag ich in meinem LKW und rief Claudia an. Ich fragte ob sie schon eine Rückfahrt oder den nächsten Auftrag für mich hat. Aber leider war noch nichts festes bekannt. Nur soweit konnte sie mir sagen, dass es eine lange Fahrt werden wird.
In Venezia fand ich mein Ziel nur per
Anweisung vom Auftraggeber. Da es echt verzweigt war und es
irgendwo am A.... der Welt lag. Endlich da, fuhr ich unter einen
Großen Kran und der Kesselboden wurde aufgeladen. Den Schräglader
koppelte ich noch ab und ließ die Papiere abstempeln. Jetzt hatte
ich endlich Feierabend und gönnte mir ein schönes Deutsches Bier. Bittburger
Fortsetzung folgt... ich hoffe die
Geschichte gefällt euch.