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Horrortrip von Südfrankreich nach Dänemark auf der TSM-map

Antworten im Thema: 0 » Der letzte Beitrag (28. Mai 2015, 01:49) ist von Ex-Deejay.

Ex-Deejay

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Donnerstag, 28. Mai 2015, 01:49

Horrortrip von Südfrankreich nach Dänemark auf der TSM-map

Eigentlich hatte Alles so schön Angefangen:



8 Tonnen Elektronik von Albi in Südfrankreich nach Koppenhagen. Gut bezahlt und nicht zuviel Gewicht für meinen alten 280PS Benz.



Fix aufgesattelt, kurze Abfahrtskontrolle und ab ging die Post.



Noch eben an der nächsten Tanke vollgetankt...



Die erste große Pause dann kurz vor Genf.



Die nächste Schicht reichte dann bis zwischen Mannheim und Frankfurt. Da war dann wieder schlafen angesagt.



Kurz hinter Hannover nochmal den 600Liter-Tank vom Benz gefüllt und weiter Richtung Norden.

Doch dann ging die Katastrophe los: Vor ein paar Tagen hat mir noch ein Kollege erzählt, dass um Hamburg rum mittlerweile fast Alles zu ist. Elbtunnel gesperrt, A1 gesperrt. Hab ich natürlich verdrängt, mein Route Advisor hat ja TMC, der führt mich schon um die gesperrten Streckenabschnitte rum. Und wie solls anders sein, achte ich Troll natürlich nicht auf die Schilder. Noch hab ich drauf geachtet, dass mein Route Advisor die Verbindung zum TMC-Dienst verloren hat. Und promt rase ich Vollpfosten mitten vor die Baustelle auf der A1. Gut, hab ich mir gedacht, in den Betonblöcken ist ne Lücke, won Baustellen-LKW durch passt, passt du auch durch. Rückwärts ging schon nicht mehr, da hatte wohl nen PKW-Fahrer gepennt und die Leitplanke in der Ausfahrt gestreift. Oder die wollten Alle nur gaffen, wie der bescheuerte Trucker da jetzt wieder aus der Baustelle raus kommt. Jedenfalls hatte sich hinter mir in der Ausfahrt und auf der Bahn nen ordentlicher Stau gebildet. Also bin ich einfach mal in die Baustelle rein gefahren. Super, Autobahn für mich alleine. Gut, irgendwann war dann mal der Asphalt weg. Ist ja nicht schlimm, Steinbrüche sind auch nicht besser. Da wo dann eigentlich gearbeitet werden sollte, waren dann auch die Bauarbeiter weg. Da stand nur nen haufen Material rum und Baumaschienen, aber weit und breit keine Menschenseele. Ist ja nun auch nichts ungewöhnliches auf deutschen Autobahnbaustellen. Irgendwann war dann auch der Asphalt wieder da und die Baustelle zuende. Nur waren dort in den Betonabsperrungen keine Lücken durch die ich mit meinem LKW durchgepasst hätte. Nun gut, dachte ich, hat die letzten Tage nicht geregnet, müsste man ja über den Grünstreifen fahren können. Hätte auch funktioniert, wenn da nicht die Leitplanken entlang der Autobahn gewesen wären. Ich habe mich dann entlang der Autobahn um die nächste Auffahrt gekämpft, bis mir zwei Kilometer später dann ein zugewachsener Entwässerungsgraben zum Verhängnis wurde. Da hing der komplette Zug, sauber im 45°Winkel auf der Leitplanke. Dummerweise ist durch die Schräglage auch meine Kamera kaputt gegangen, weshalb es davon leider keine Bilder gibt. Nun blieb mir nichts anderes mehr übrig, als nen Kranwagen zu bestellen.



Da stand ich nun in Hamburg in der Werkstatt. Erstmal den Truck und die Kamera wieder auf Vordermann bringen lassen. Meine Fahrzeit natürlich komplett im Eimer und ich hab mich dort dann erstmal aufs Ohr gehauen. Nach der vorgeschriebenen Pause hatte ich jetzt noch eine halbe Stunde, um von Hamburg nach Koppenhagen zu kommen. Zu spät kommen würde ich also auf jeden Fall.



Von Hamburg bis an mein Ziel lief dann Alles wieder reibungslos. Bis der Empfänger die Türen vom Auflieger öffnete. Für über 40.000 Euro Elektroschrott musste ich zahlen und noch ne dicke Vertragsstrafe für die Verspätung. Am Ende sind von den fast 60.000 Euro für die Tour nichtmal 10.000 Euro übrig geblieben. Und davon muss ich noch die Kosten für Diesel, Maut, das Abschleppen und die Reperatur vom Benz abziehen. Was dann noch übrig bleibt, reicht nichtmal für die Kreditraten vom Truck für die letzten drei Tage.

Also liebe Kolleginnen und Kollegen, haltet die Augen offen und verlasst euch nicht auf die moderne Technik.

Allzeit gute Fahrt, euer Ex-Deejay

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