Ja es lief gut in der neuen Firma. Die Geschäfte waren auch trotz neuem Standort gut. Hat der Sebastian wohl doch nen weißen Fleck im Netz gefunden. Unser Ziel noch 2 weitere Trucks zu kaufen und 3 Fahrer einzustellen. Der Containerverkehr und der Warenversand hat so zugenommen, das teilweise die Teile direkt aus Übersee verkauft werden.
Eine Woche war vergangen, alle Papiere hatten mit grünem Stempel den Weg zu mir zurückgefunden, als morgens Sebastian grinsend mit nem Schlüssel in der Hand zu mir kam. Der große Tag ist gekommen, meine erste Tour stand an.
Stolz wie Oskar bestieg ich den Magnum mit dem vollgepacktem Trailer. Meine Tour war schon digital vorprogrammiert. Madrid war das erste Ziel der Spanien Rundfahrt. Ab auf die Bahn - vorbei an kleinen Dörfchen.
So rollte ich durch die schöne Landschaft, ein kleiner Zwischenstopp, damit auch der Tank der schon vorher wohl gut beansprucht wurde, sich wieder randvoll füllte. Das galt auch für meinen Energiebedarf. Da es nicht fix mein Truck ist, durfte ich in diesem nicht rauchen, das tat ich dann eben auf dem Parkplatz, soviel Zeit muss sein.
Die spanische Grenze rückte näher und erstmals hatte ich davor keine Angst. Ohne Probleme konnte ich einfach durchrollen und meine Fahrt fortsetzen. Nach ein paar Wimpernschlägen erreichte ich auch schon Madrid, das ging ja fix dachte ich mir, als ich mich in den Berufsverkehr durchwurschelte.
So nun erst mal orientieren, wie die Abfahrroute durch Madrid von statten gehen sollte. Ah ja bei XPT Logistik würde ich das erste Mal halten. Auf dem Tablet Pc mit Barcodescanner standen schon vorbestellte Postionen. Bei uns gabs echt alles, möchte gar nicht wissen was meine Fracht wert ist. Unsere "Dealer" Profis bekamen LKW, Auto sogar Motorradteile...
Ich klingelte beim Kunden und öffnete den Trailer, dort wo unsere Lageristen die Teil digital abgelegt hatten. Der Kunde kam in Form von zwei Werkstattleuten und half mir bei der Entladung. Zusätzlich wurden noch ein paar Sachen aus dem Onlinekatalog bei mir entnommen. Alles fix gescannt , rein ins Büro unterschrieb mir der Chef die Postionen und zahlte direkt per Karte. Geniales System!
Ich musste weiter. Nächster Halt eine Werkstatt inkl. LKWhandel. Auch hier wurde nach Leibeslust geshoppt. Die Sprache war kein Problem. International englisch.
Der Trailer leerte sich, nun stand im Log Dispo anrufen, das tat ich dann auch. Hanna ging dran und erklärte mir das ich den Trailer bei der nächsten Firma verschlossen neben die Schienen stellen sollte. Über Nacht kämen dort Teile per Zug an. Den Schlüssel einfach beim Pförtner abgeben. Ich sollte damit ich nicht rumstehen würde einen leeren Trailer, der 100 Meter bei ner anderen Firma stand ankoppeln und mich zum Hafen in Barca bewegen. Ok, ich mag klare Ansagen wenn sie mit ihrem Akzent deutsch spricht. Gesagt getan tat ich mir was befohlen. Wer kann einer Frau schon was abschlagen. :lol:
Normal hätte ich nun Pause, ich versuchte mit rangieren auf dem Seitenstreifen zu parken. Das klappte aber nicht so, so entschied ich mich trotz Risiko wieder auf die Bahn zu rollen und den nächsten Rastplatz anzufahren.
So konnte ich mit Toleranzverspätung endlich meine Ruhe finden und im schicken Schlafgemach nächtigen

Morgen würde die Tour weitergehen, in Barca war ich ja schon mal. (Beitrag 5-6 ) Das wissen die treuen Leser natürlich.
Details zur bisherigen Geschichte : Map by Schiene ; verschiedenste Mods, Fahrer: Dieter ; Firma: TransCOM
Bis die Tage
MFG
Hom